- Konzernumsatz um 7,4% gesteigert auf EUR 8,9 Mio. (2018: EUR 8,3 Mio.)
- EBIT-Marge in Höhe von 9,5% (2018: 5,5%)
- Erste Projekte aufgrund der Corona-Krise „on hold“ gesetzt, Kurzarbeit beschlossen
- Aktuell deutliche Zunahme an AIRTUNE-Bestellungen aufgrund desinfizierender Wirkung
Elsoff, 23.03.2020 – Die Plan Optik AG veröffentlicht heute die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2019. Der Konzernumsatz konnte im Berichtszeitraum deutlich gesteigert werden und beläuft sich auf EUR 8,91 Mio. (2018: EUR 8,30 Mio.). Dies entspricht einem Umsatzwachstum in Höhe von 7,4% und liegt damit wie erwartet am unteren Ende der prognostizierten Spanne zwischen 8-12%. Die Gesamtleistung im Konzern erhöht sich im Vergleich zum Vorjahr um 10,6% auf EUR 9,42 Mio. (2018: EUR 8,51 Mio.). Das operative Ergebnis verbesserte sich überproportional, die auf den Konzernumsatz bezogene vorläufige EBIT-Marge liegt mit 9,5% sowohl über dem Vorjahresergebnis (2018: 5,5%) als auch über der Prognose (4-6%).
Die positive Ergebnisentwicklung ist ein Resultat der Konzernstrategie, verstärkt eigene Produkte für komplexere Anwendungen zu entwickeln. Insbesondere im zweiten Halbjahr 2019 nahmen die Eigenleistungen noch einmal zu, was zum weiteren Anstieg der EBIT-Marge beitrug. Kostenseitig blieben Material- und Personalkostenquote (jeweils in Bezug auf die Gesamtleistung) weitestgehend stabil auf dem niedrigen Niveau des Vorjahres. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich hingegen unterproportional, was ebenfalls zur Margenverbesserung beitrug. Gestützt auf solide Kostenstrukturen und sichtbares Umsatzwachstum, verbesserte sich das vorläufige Konzern-EBIT im Geschäftsjahr 2019 auf EUR 0,84 Mio. (2018: EUR 0,45 Mio.).
Das Jahr 2020 begann für Plan Optik zunächst planmäßig, mit stabilen Zuwächsen im Auftragseingang. Vor dem Hintergrund eines wachsenden Bedarfs an Standardwafern wurde Anfang Januar im Rahmen eines Asset Deals wie berichtet ein neuer Standort in Ungarn erschlossen. Zudem wurde die Anwendung des innovativen Geruchsbeseitigungssystems AIRTUNE weiter ausgedehnt und erste Altenheime erfolgreich ausgestattet. Mit wachsender Ausbreitung des Coronavirus ist aufgrund der desinfizierenden Wirkung des Systems aktuell insgesamt eine Zunahme an Bestellungen zu beobachten. Gleichzeitig wurden in anderen Geschäftsfeldern infolge der drastischen Maßnahmen von Politik und Wirtschaft, jetzt jedoch die ersten laufenden Bestellungen „on hold“ gesetzt. Als Reaktion darauf wird Plan Optik in absehbarer Zeit mehrere Konzernbereiche in Kurzarbeit stellen. Während dies innerhalb der Plan Optik AG der Zeitpunkt noch offen ist, wird die Maßnahme innerhalb der hundertprozentigen Tochtergesellschaft MMT GmbH und LTF GmbH sofort umgesetzt. Wie lange die Kurzarbeit andauern wird, ob weitere Maßnahmen notwendig sind und wie stark Plan Optik von der weltwirtschaftlichen Eintrübung betroffen sein wird, lässt sich angesichts täglich neuer Entwicklungen derzeit noch nicht abschätzen.
Die testierten Jahresabschlüsse sowie eine detaillierte Prognose für das laufende Geschäftsjahr und die weitere Entwicklung in den Geschäftsbereichen wird Ende April mit Vorlage des vollständigen Geschäftsberichts auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.planoptik.de im Bereich Investor Relations veröffentlicht.
Kontakt: Plan Optik AG
Angelika Arhelger
Über der Bitz 3
D-56479 Elsoff
Tel.: +49 (0) 2664 5068 10
investor.relations@planoptik.com
Über die Plan Optik AG
Die Plan Optik AG produziert als Technologieführer strukturierte Wafer, die als aktive Elemente für zahlreiche Anwendungen der Mikro-Systemtechnik in Branchen wie Consumer Electronics, Automotive, Luft- und Raumfahrt, Chemie und Pharma unverzichtbar sind. Die Wafer aus Glas, Glas-Silizium oder Quarz werden in Durchmessern bis zu 300 mm angeboten. Wafer von Plan Optik bieten hochgenaue Oberflächen im Angström-Bereich (= zehnmillionstel Millimeter), die durch den Einsatz des eigenentwickelten MDF-Polierverfahrens erreicht werden. Mit seinen Tochtergesellschaften Little Things Factory GmbH und MMT GmbH ist Plan Optik zudem im Bereich der Mikrofluidik tätig und zählt hier zu einem der wenigen Anbieter von kompletten Systemen. Dieses Geschäftsfeld findet immer mehr Anwendungsmöglichkeiten etwa in der Medizin und Chemie und bietet so ähnlich hohes Wachstumspotenzial wie der Bereich des bisherigen Kerngeschäfts der Wafer-Technologie. Die Aktien der Plan Optik AG notieren im Freiverkehr (Basic Board) der Frankfurter Wertpapierbörse.